Astralreisen

Eine Astralreise bzw. eine außerkörperliche Erfahrung (engl. Out of Body Experience) ist das Gefühl und/oder der Zustand einer dissoziativen kurzzeitigen Selbstentfremdung des Menschen von seinem eigenem Körper. Im Fokus steht die Trennung aus Ich und Körper. Eine solche außerkörperliche Erfahrung kann aus verschiedenen Gründen auftreten.

Astralreisen sowie die Erfahrung mit Out of Body Experience stellt schon seit dem 12. Jahrhundert, als Visionsliteratur populär wurde, einen von der Gesellschaft intensiv ins Auge gefassten Bereich dar. Heute wird besonders im medizinischen, kriminalistischen, der Traumforschung und spirituellen Kreisen das Phänomen genauer untersucht. Daher finden sich viele Erklärungsmodelle und der auch der Wunsch von Menschen selbst eine solche Astralreise zu erleben.

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Was ist eine Astralreise?

Das Wort Astral stammt aus dem Lateinischen (lat. astralis) und bedeutete ungefähr so viel wie „sternartig“. Dieses strahlende, leuchtende Gebilde ist schon in seinen ältesten Auftritten in Texten als eine Art „Hülle“ klassifiziert. Diese Hülle manifestiert sich im Astralleib bzw. im bedeutungsgleichen Astralkörper, der die Seele umschließt.

Eine solche Astralreise oder eine Außerkörperliche Erfahrung (Abgekürzt AKS) ist somit das Verlassen des Astralleibs (Seele und deren Hülle) vom Körper bzw. des Geistes. Dieses Phänomen ist jedoch von den Effekten von Traumata, diversen Wahnvorstellungen, Schockzuständen sowie den Auswirkungen halluzinogener Drogen zu unterscheiden, die ähnliches hervorrufen können.

In einem solchen Fall bezeichnet man das Ergebnis allerdings nicht als Astralreise. Dennoch sind es außerkörperliche Erfahrungen. Des Weiteren fallen auch diverse Spielarten des luziden Träumens darunter, inklusive der Autoskopie im Schlaf. Eine Astralreise muss jedoch nicht im Umfeld des eigenen Körpers enden, sie kann auch diverse und durchaus mehrtägige Visionen beinhalten.

Der Begriff Astralreise sowie außerkörperliche Erfahrung ist jedoch erst im 19. Jahrhundert entstanden bzw. populär geworden. Die gleichen Phänomene gab es jedoch schon urkundig bezeugt im antiken Griechenland. Dort sprach man allerdings von Vision oder Visionsreise. Diese Bezeichnung bleib bis zur Neuzeit erhalten.

Arten der Out of Body Experience – Außerkörperliche Erfahrungen im Überblick

Neben der Astralreise gibt es jedoch noch vielfache verschiedene Möglichkeiten, wie Menschen eine außerkörperliche Erfahrung erleben können. Dazu zählen auch Zustände, die theoretisch jedem Menschen zugänglich sind. Auch können solche AKS bereits durchlebt worden sein, ohne als solche wahrgenommen worden zu sein.

Spielarten der Außerkörperlichen Erfahrung:

  • Übermüdung: In diesem Zustand konstanter Übermüdung kann sich der Geist vom Körper trennen und die Kontrolle über diesen verlieren. Das Bewusstsein scheint langsam aus ihm herauszugleiten. Dieses Gefühl ist ähnlich dem „eingeschlafener Gliedmaßen“ betrifft jedoch den gesamten Leib.
  • Meditation und Trance: Auch im Zustand vollkommener innerlicher Einheit und Auflösung des Bewusstseins, kann der Zustand der AKS eintreten.
  • Klarträume und Kopfschmerzen: Manche Traumarten sowie spezifische Arten von Kopfschmerzen sind ebenfalls in der Lage das Gefühl der Trennung von Körper und Geist zu erzeugen. Hierzu zählen auch sogenannte Schlafparalysen.
  • Nahtod-Erfahrung: Gleichwohl es niemandem zu wünschen ist, lösen Nahtod-Erfahrungen bei einigen Opfern ebenfalls die gleichen Erscheinungen aus.
  • Einnahme halluzinogener Substanzen: Diverse Drogen sowie Mittel mit viel Ketamin besitzen ebenfalls die Fähigkeit eine Außerkörperliche Erfahrung einzuleiten. Darunter fallen auch Stoffe wie LSD, Salvinorin A oder Cannabis.
  • Dissoziative Persönlichkeitsstörung: In diesen seltenen Fällen fühlen sich Menschen vom eigenen Körper (auch über sehr lange Zeit) entfremdet und scheinen ihn von Außen zu betrachten. Es liegt eine Trennung zwischen Handlung und Handelndem vor.
  • Traumata und Schockzustand: Bei den Opfern mancher Verbrechen wie Vergewaltigung, Zeugenschaft eines Mordes / Tods kann das Gehirn Geist und Körper voneinander trennen, um den Geisteszustand des Opfers bzw. des Zeugen zu schützen.
  • Bewusste Herbeiführung: Durch Nutzung eines der oben genannten Mittel oder durch diverse Techniken und Vorgehensweisen und Anleitungen zum Verlassen des Körpers geben einige Menschen an, die Fähigkeit zu besitzen bewusst solche AKS zu erzeugen.

Diese verschiedenen Arten können entweder voneinander getrennt oder bedingt durcheinander auftreten. Besonders Zustände wie Trance und Ekstase wurden in der Vergangenheit und werden in einigen Kulturkreisen immer noch durch Drogenkonsum begleitet. Auch viele Aufsehen erregende und medienwirksame Nahtod-Erfahrungen mit Jenseitsreise fallen darunter.

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Merkmale und Erfahrungen bei einer Astralreise: Wie fühlt sich eine AKS an?

außerkoerperliche-erfahrung-aksWährend einer Out of Body Experience bzw. einer Astralreise verspüren die Menschen teilweise die außergewöhnlichsten Erfahrungen mit sich selbst, ihrem Umfeld oder der Welt. Tatsächlich geht die seriöse Wissenschaft seit einigen Jahren davon aus, dass zwischen 5 und 10% der Menschen mindestens einmal in ihrem Leben eine solche Erfahrung gemacht haben.

Verschiedene beschriebe Erfahrungen von Astralreisenden:

  • Kontrollverlust des Körpers: Man fühlt sich entweder als gefangener im eigenen Leib, ähnlich wie bei einer Schlafparalyse oder nimmt den eigenen Herzschlag, Trauer sowie Schwindelgefühl in verstärkter Intensität wahr.
  • Beobachtung des Selbst (Autoskopie): Man steht neben sich und kann den eigenen Körper aus der Ansicht der Dritten-Person ähnlich wie das Spiegelbild erkennen.
  • Jenseits- oder Zukunftsschau: Manche Astralreisende erleben eine Reise durch das Jenseits, sprechen dort mit Entitäten, bis sie zurückgezogen werden oder entdecken Ereignisse bzw. wage Momente, die erst noch geschehen werden.
  • Änderung der Wahrnehmung: Die Welt scheint sich zu verändern. Lichter erscheinen heller und Farben verändern ihre Beschaffenheit und wechseln ihre Position im Farbspektrum.
  • Zeitverzerrung: Die Zeit scheint schneller oder langsamer zu verlaufen als üblich. So scheint der Schlaf nur Minuten zu dauern, bevor die Aufwachphase einsetzt oder die Stunden ziehen sich zu Tagen.
  • Trennung von der Handlung: Ähnlich wie einem Schlafwandelnden wurden Taten begangen, an die man sich nicht mehr erinnern kann. Während der Astralreise hat der Körper eigenmächtig gehandelt, ohne das dies das Bewusstsein erfasst hätte.

Dies sind nur einige Beispiele. Andere Menschen haben ihre eigenen individuellen Erfahrungen mit solchen Außerkörperlichen Erfahrungen gemacht. Ähnliches berichten auch Menschen, die sich in ihrem Flow-Zustand verloren haben, der ebenfalls durch Ekstase ausgelöst werden kann.

Bedeutsame Vertreter der AKS sind Robert Monroe und Charles Tart, die das Konzept AKS in den 1970er Jahren erst für einen großen Teil der westlichen Bevölkerung populär machten. Diese Merkmale von Astralreisen müssen nicht alle zeitgleich vorliegen, sondern können in beliebiger Kombination auftreten.

Wissenschaftliche Erkenntnisse und Untersuchungen zur Astralreise

Bei einer Außerkörperlichen Erfahrung handelt es sich nicht um ein Hirngespinst oder einen Versuch unkundige Verbraucher zu betrügen, sondern das Phänomen ist ausführlich und in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, wie der Neurowissenschaft, der Traumforschung, der Kriminologie, der Religionswissenschaft, der Kognitionswissenschaft und der Psychologie untersucht worden.

AKS können durch verschiedene Methoden künstlicher Stimulation auch unter Laborbedingungen erzeugt werden. Durch neurologische Studien konnten Stimulationen der Großhirnrinde als mögliche Verursacher von AKS verifiziert werden, ob dies aber der Ursprung aller Phänome ist, lässt sich bisher nicht abschließend nachweisen.

So sind auch AKS durch die Stimulation des Schläfenlappens sowie anderen teilen des limbischen Systems, wie Mandelkern und Hippocampus möglich. Bei Nahtod-Erfahrungen werden diese Bereiche durch Glückshormone beispielsweise geflutet. Die Wirkung des Wirkstoffes Ketamin konnte ebenfalls in vielen Untersuchungen nachgewiesen werden.

Die selten auftretende Autoskopie während klinischen Untersuchungen bzw. Operationen konnte nachweislich durch eine Stimulation der weißen Substanz des linksseitigen temporoparietalen Übergangskomplexes verifiziert werden. Die Naturwissenschaft erkennt die Existenz solcher AKS daher als grundsätzlich gesichert an, lediglich die genauen Auswirkungen und Merkmale, insbesondere im Bereich Divination, übersinnliches usw. werden kontrovers diskutiert.

Seminare und Tagungen zur Astralreise

Schon nach den ersten Publikationen von Richard Monroe verbreitete sich über die Vereinigten Staaten hinaus nach Europa auch der Wunsch in Deutschland solche Außerkörperlichen Erfahrungen selbst bewusst zu erleben. Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Seminare gebildet, die zumeist durch den Einstieg des luziden Träumens zur Astralreise führen wollen.

Dort lernt man zumeist anhand einer Anleitung zum Körper verlassen, wie man eine solche Astralreise selbst initiieren kann. Eine solche Möglichkeit ist wissenschaftlich durch die Traumforschung bewiesen worden, dies ist aber keine Erfolgsgarantie, sondern lediglich die Bestätigung, dass ein solcher Zustand einsetzen kann.

Dennoch können Seminare wesentlich intensiver als Ratgeber im Netz dabei helfen, den gewünschten Zustand zu erreichen, welcher ansonsten für viele Menschen nur durch Halluzinogene oder Trance möglich ist. Für Experimentierfreudige kann sich ein solches Astralreisen-Seminar oder eine Tagung also durchaus lohnen.

Berichte von außerkörperlichen Erfahrungen bei YouTube und Co.

Auf YouTube finden sich viele authentisch berichte von Menschen, die über ihre eigenen AKS berichten und was sie infolge dieser erlebt haben. An solche Berichte über Astralreisen sollte man imemr mit einer gewissen Offenheit, als auch Skepsis herangehen, denn in der Retrospektive werden solche Erfahrungen oftmals idealisiert dargestellt.

Offenheit ist ebenso bedeutsam, denn das Erlebte wird wie alles anderes, von den Astralreisenden subjektiv verarbeitet und durch Konditionierung, Einflüsse von Dritten beeinflusst. Gerade aber im Bereich der Nahtod-Erfahrung finden sich dort ergreifende und tiefsinnige Zeugnisse von Menschen, welche kurz vor dem Tod standen und von erstaunlichen Erlebnisse berichten.

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