Tai Chi Stöcke

Nach der Kulturrevolution erlebte China eine beispiellose Säuberung von als revanchistisch betrachteten Traditionen, darunter auch viel im Bereich der Körper- und Bewegungskunst. Tai Chi, korrekt ausgedrückt Taijiquan, gehörte ebenso wie Qi Gong zu den großen Opfern der neuen kommunistischen Machthabern. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts erlebten diese Traditionen jedoch eine Art Renaissance.

Viel Exilchinesen und eine ganze Reihe an westlichen Suchenden sowie tibetischen Mönchen brachten auch in den Westen, besonders hier Deutschland zu nennen, ihre Traditionen und ihre Philosophie sowie Spiritualität mit. In vielen neu gegründeten Schulen und Lehrzentren konnten Einblicke in die jahrtausendealte Kultur gewonnen werden. Dazu zählen auch das westliche Tai Chi sowie QiGong, die bei ihren Übungen gerne Tai Chi Stöcke bzw. QiGong Fitness Stäbe nutzen.

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Gute QiGong Fitness Stäbe kaufen: Fokus des Erfolgs

Es gibt im Netz eine gewaltige Auswahl an möglichen Anbietern und Vertrieben, gerade da China ab dem Millennium seine Einstellung zu den traditionellen Kampfkünsten, Meditations- und Bewegungspraktiken revidiert hat. Innerhalb der chinesischen Forschung ist sogar ein großer Teil von Wissenschaftler alleine darauf spezialisiert Beweise für die tatsächliche positive Wirkung und Existenz des Qi zu entdecken.

Das chinesische Qi entspricht dem japanischen Ki und bezeichnet die Lebenskraft oder auch die Energie die alles Leben durchströmt. Gong ist ein Begriff, der ins Deutsche übertragen, die Übung meint. Beides gehört zur traditionellen chinesischen Medizin. Im Gegensatz zum Taijiquan bzw. Tai Chi hat das QiGong ausschließlich gesundheitliche Ziele. Während der Tai Chi Stab eine Waffe darstellt, ist er beim QiGong Fitness-Instrument und Fokus.

Es gibt aber auch beim Tai Chi eine Kurzvariante des Stabes, welcher eher einem Griffel gleicht und für die Bewegungsarbeit genutzt wird und daher nicht den Dágún, den langen Kampfstab meint. Gleichgültig für welche der beiden Arten man sich entscheidet, es gibt zahlreiche Übungen um die Kontrolle über den eigenen Körper und das Leben zu verbessern. Der Fokus eines guten Stabes kann dabei gerade Anfängern immens helfen.

Dabei sollte man jedoch stets im Hinterkopf behalten, dass anders als bei westlichen Kampfkünsten immer auch die innere und geistige Arbeit im Vordergrund steht und nicht alleine eine körperliche, sondern vielmehr eine gleichzeitige positive Änderung von Geist, Seele und Leib erfolgen soll. Grob gesagt kann man die beiden darin unterscheiden, das im Tai Chi mehr der Körper – im QiGong eher der Geist im Vordergrund steht.

Benötigt man einen Tai Chi Stab um mit dem Training beginnen zu können?

Nein. Grundsätzlich wird ein solcher Tai Chi Stab nicht gebraucht, aber er gehört zu den Kampf- und Waffenarten im Taijiquan, sodass man um es zu meistern, den Umgang mit dem Stab erlernen muss. Daneben kann man den Tai Chi Griffel aber auch früher zur Fokussierung der eigenen Bewegungen, wie zur Massage nutzen.

Der moderne QiGong Fitnessstab ist eher ein westliches Produkt, kann aber auch gut traditionelle Stöcke und Griffel im QiGong ersetzen. Mit ihm werden Übungen vollzogen. Dort dient er als Stabilisator oder um den Balanceakt zu trainieren. Am besten erkundigt man sich in diesem Fall jedoch beim lokalen Anbieter eines solchen QiGong Kurses und fragt nach, ob man für die dort angebotenen Übungen eines Fitnesstab benötigt.

Wo lassen sich Kurse belegen?

tai-chi-stockTatsächlich gibt es in ganz Deutschland eine sehr große Anzahl an Anbietern von Tai Chi Kampfsport oder auch QiGong Kursen. Das Besondere am QiGong ist zudem, dass die Krankenkassen bis zu 80% der Kosten übernehmen, wenn es sich bei dem Lehrer um einen zertifizierten und geprüften Ausbilder handelt. Dort erhält man auch genaue Tipps und Hinweise zu Tai Chi Stäben bzw. den meist verwendeten QiGong Fitnessstäben.

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Welche Bedeutung nimmt das Qi bzw. Chi ein?

Beide Praktiken basieren auf den spirituell-philosophischen Grundlagen des Daoismus, der alten Religion der Chinesen. Der polytheistische Glaube, basiert auf im Westen nur schwer zu erfassenden, komplexen Verbindungen aus Götter-Pantheon und Weltsicht mit philosophischen als auch medizinischen, magischen und volksreligiösen Praktiken.

Da dies dem Geist des Kommunismus widersprach, wurde die Religion nach der Machtübernahme der Rotgardisten zurückgedrängt und erst in den letzten Jahren wieder stärker öffentlich gestattet. Das Qi nimmt dabei in allen traditionellen Geistesrichtungen eine große Rolle ein. Innerhalb der Muskeln und dem Körper fließt das Qi, sprich die Lebenskraft. Mithilfe der Übungen kann man diese mehren.

Neuanfänger sind noch nicht so gut in der Lage diesen „Fluss“ mitzuverfolgen, weswegen Tai Chi Stäbe bzw. Griffel und QiGong Fitnessstäbe in den jeweiligen Richtungen häufig als erleichternder Fokus empfohlen werden, um schneller eine Einheit mit dem eigenen Qi zu erreichen. Viele praktizierende empfinden das Gefühl beim richtiger Anwendung als „fließenden Energiefluss.“

So wird im Tai Chi die Kraft und die Stärke nicht aus den Muskeln gewonnen, sondern aus dem Qi des Anwenders, der seine Lebenskraft unter Kontrolle hat. Mithilfe von Meditation und Kontemplation kann die Kontrolle über das eigene Qi erweitert werden. Die eigene Selbstreflexion spielt dabei eine nicht minder große Rolle.