Rezension und Interview: Nackt-Yoga mit Elke Lechner

Rezension und Interview: Nackt-Yoga mit Elke Lechner

Yoga gehört zu den populärsten und am weitest verbreiteten Arten von Entspannungs-, Gesundheits-und Meditationsübungen. Ab den 1980er verbreitete sich der Trend der Meditation rasant und hat bis zum heutigen Tage nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Zwar sind nicht mehr ansatzweise alle Anwender des Yogas mit den spirituellen Ursprüngen vertraut, dafür aber hat die Anwendung als solche eine breite Anhängerschaft gefunden.

Yoga gibt es in allen Spielarten, eine hat sich aber als besonders prominent erwiesen, da sie die Natürlichkeit des menschlichen Körpers in den Mittelpunkt stellt. Hierbei handelt es sich um das einzigartige Nackt-Yoga, welches von Elke Lechner angeboten wird und bereits damit große Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte. Selbst große Fernsehsender wie RTL, Sat1, das „Cosmo“ sowie das „Woman“-Magazin sowie eine ganze Reihe weiterer Medienanbieter zeigten ihren interessierten Zuschauern bzw. Lesern Einblicke in die Arbeit von Elke Lechner.

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Was erwartet den Nutzer im Nackt-Yoga Kurs?

nackt-yoga-elkeBesonders oft wird in den obigen Quellen über die Arbeit von Elke berichtet, ebenso viele interessieren sich aber auch dafür wie sie das Nackt-Yoga selbst erlernen können, was die positiven Auswirkungen sind und wie sie selbst davon profitieren können. Zu diesen gehört tatsächlich eine ganze Reihe von Vorzügen, die gewöhnliches Yoga noch einmal überstrahlen.

Inhalte des Premium-Sechs-Monate-Programms:

  • Kompletter Zugriff auf mehr als 120 Nackt-Yoga-Videos
  • Nackt-Fitness-Videos
  • Private Videos und Workputs
  • Wöchentliches neues Nackt Yoga Video für alle Abonnenten
  • Individuelle Anleitungen und Tipps von Elke
  • Zugang zur Nackt-Yoga Fotogalerie
  • Eine Nackt-Yoga-Stunde speziell für Anfänger

Für den einmaligen Aufwandspreis von 59.90 Euro erhält der Nutzer also eine umfangreiche Auswahl an verschiedenen Nackt-Yoga-Inhalten von Anleitungen bis zu hilfreichen Videos und Tipps. Dort können die Mitglieder im geschützten Bereich sich durch Elke Lechner inspirieren lassen.

Elke achtet dabei besonders auf die anatomisch korrekte Ausführung, sodass man die Bewegungen bestmöglich nachvollziehen und nachahmen kann. Gerade Neueinsteiger können durch die speziellen Nackt-Yoga-Videos für Anfänger ihre Scheu überwinden und sich auf diese besondere Spielart des Yogas einlassen. Fortgeschrittene hingegen können sich über fordernde und spannende Sequenzen im Bereich des Nackt-CrossFit-Yogas freuen.

Diese Fitness-Workputs sind aber nur ein Teil. Wer es ruhiger mag, der findet in meditativen und entspannenden Energieübungen einen ruhigeren Ausgleich für die täglichen Strapazen, die für mehr Kraft und Energie im Alltag sorgen sollen. Neben privaten Fotos und Videos aus dem Leben von Elke, wird der Kurs abgerundet durch die ausführliche Beratung innerhalb des Premium-Paketes. Nicht nur erhalten diese jede Woche eine persönliche Videobotschaft, sondern werden auch besonders durch Elke betreut.

Welche Angebote gibt es noch im Bereich Nackt-Yoga?

Wer entweder gänzliche einzigartige Erlebnisse beim Nackt-Yoga erleben möchte, der kann auch die zusätzlichen Angebote von Elke nutzen. Dazu gehören beispielsweise private Nackt-Yoga-Stunden, ebenso aber auch Workshops und Seminare, die man bei Elke buchen kann. Da Nacktheit und Sexualität in vielen Teilen unserer Gesellschaft tabuisiert wird, besitzt nicht jeder von Anhieb an eine gesunde Bindung zu seinem nackten Körper.

Männer fürchten sich vor einer peinlichen Erregung und viele Frauen haben Angst als sexuelles Objekt nackt wahrgenommen zu werden. Wer sich wirklich überwinden möchte, der findet daher als Frau auch Seminar-Angebote, wie „Nackt-Yoga-Retreat“, wo man als Frau unter anderen Frauen lernt mit der Nacktheit und dem Yoga umzugehen. Aber auch Männer können von den gemeinsamen Workshop profitieren, der separat angeboten wird.

Alle Angebote sind zudem sowohl auf Deutsch, als auch auf Englisch erhältlich, sodass auch Menschen aus dem englischsprachigen Ausland davon profitieren können. Nackt-Yoga ist damit für einen Großteil zugänglich.

Wer noch weitere Inspirationen und tägliche Tipps sucht, der findet diese zudem auf dem Instagram-Profil von Elke. Sollte man sich unsicher sein, ob das Nackt-Yoga etwas für einen selbst ist, gibt es auch einzelne Stunden im internen Shop zu erwerben, um sich mit dem Thema vertraut zu machen.

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Fazit der Redaktion über den Kurs Nackt-Yoga mit Elke

Der Nackt-Yoga Kurs von Elke Lechner kann und ist für alle Menschen interessant, die sich näher und intensiver mit ihrem nackten Körper beschäftigen möchten und dabei noch etwas Gutes für sich selbst tun wollen – gleichgültig ob es eher ruhiger oder sportlicher dabei anlaufen soll. Nackt-Yoga wird damit zu einer Möglichkeit auch innere Schranken oder den Erwartungsdruck der Schönheitsindustrie bzw. der Gesellschaft abzulegen.

Die Redaktion empfiehlt den Kurs besonders Personen, die mit sich selbst ins Reine kommen möchten oder die einmal etwas gänzlich neues und außergewöhnliches testen möchten. Durch die einfache und kostengünstige Zugänglichkeit ist damit der Nackt-Yoga-Kurs von Elke eine optimale Möglichkeit um damit zu starten.

Das Interview der Zaubr-Redaktion mit Elke

elke-nacktyoga-kleinDie Redaktion hatte die Chance einige persönliche Fragen an Elke zu stellen, die diese uns dankenswerterweise beantwortet hat. Die Antworten geben tiefe und persönliche Einblicke in die Lebenswelt von Elke, wie sie zu diesem ungewöhnlichen Thema kam und weswegen sie ihre Erfahrungen gerne mit interessierten anderen Yoga-Praktizierenden teilt.

Wie würdest Du deine persönlichen Erfahrungen mit Nacktyoga beschreiben?

Durch eine sehr schwere Kindheit und Jugend begann ich schon sehr früh mit Yoga, weil es mir Halt und Vertrauen schenkte. Zum Nacktyoga kam ich mit Mitte 20, aufgrund meiner Essstörung die durch viele Traumas ausgelöst worden war. Als ich mit 29 Jahren nur noch 28 kg wog, lernte ich durch Nacktyoga wieder meinen Körper spüren.

Als ich mich zum allerersten Male nackt vor dem Spiegel auszog und mich von oben bis unten betrachtete, war mir schon sehr bewusst, dass ich so nicht weiterleben konnte, aber eine Magersucht/Bulimie ist eine Suchterkrankung die keineswegs mit Pillen und Essen alleine geheilt werden kann.

Dennoch war Nacktyoga zum damaligen Zeitpunkt meine einzige Therapie und Lebensstütze die ich hatte. Und im Nachhinein konnte ich diese Krankheit auch nur mit professioneller Therapien und dem Yoga überleben und besiegen.

Was war deine Motivation, um den Kurs anzubieten?

Die Motivation Nacktyoga online anzubieten entstand durch die Zusammenarbeit mit meinem Freund. Wir wollten den Menschen zeigen, dass auch heute noch jeder Mensch ein Recht hat, sich so zu zeigen wie er ist.

Jeder hat seine eigene Biographie und ist dadurch einzigartig. Nacktyoga steht dafür, dass man durch das Entkleiden auch gleichzeitig alle äußeren und inneren Masken ablegt, welche allmählich nach der Geburt bis zum Tode Schicht für Schicht dicker werden. Es ist vergleichbar wie eine Zwiebel die man schält. Irgendwann stößt man auf das Innerste der Zwiebel, was man im Yoga auch als den inneren Wesenskern bezeichnet.

Das Schälen der Zwiebel schmerzt am Anfang, doch irgendwann hört es auf und das Gleiche passiert im Nacktyoga. Zuerst ist man vielleicht über seinen Körper schockiert, wenn man ihm so nahe begegnet wie noch nie zuvor, weil durch die Atmung jeder Raum und jede Zelle berührt und auch belebt werden. Blockaden und alte Krusten aus der Vergangenheit können sich lösen und angestaute Emotionen werden befreit.

Nacktyoga kann jedem die gleiche Chance bieten wie mir, wenn man sich ehrlich darauf einlässt. Wir können jeden Menschen der Welt belügen, aber unseren Körper können wir niemals belügen.
Unser Körper spricht im Nacktyoga zu uns, ob wir es wollen oder nicht. Das Ziel ist es eines Tages die Botschaften zu hören und ihnen folgen zu können. Dazu benötigt man sehr viel Demut und Ehrlichkeit sich selbst gegenüber.

Wie würdest Du deinen Nacktyoga Kurs bzw. deine Nacktyoga Stunden beschreiben?

Mein Nacktyoga-Angebot auf nacktyoga.net beinhaltet vier Bereiche:

  • Nacktyogavideos für Entspannung, Yogabasic, Yogaworkout und Yogatherapie
  • Privatyogastunden indem ich auf die individuellen Wünsche meiner Kunden eingehe (Yogatherapie aber auch Stressbewältigung für Manager, Akademiker und Leistungssportler). Dabei erstelle ich mit meinen Klienten einen gemeinsamen Plan der sowohl Nah- als auch auch Fernziele beinhaltet incl. Onlinebetreuung zu Hause.
  • Liveyogasessions in HD-Qualität mit verschiedenen Schwerpunkten
  • Seminare und Retreats für Männer und Frauen aber auch für Frauen alleine (alle Termine mit Beschreibung stehen auf meiner Homepage).

Wie hat Nacktyoga dein Leben verändert?

Nacktyoga hat mein Leben dahingehend verändert, dass ich vor mir Selbst (meinem Körper und Geist keine Angst mehr haben brauche). Durch meine jahrelange Essstörung hatte ich meinen Körper gehasst. Ich konnte mich nie so akzeptieren wie ich aussah, egal welches Gewicht ich hatte.

Gefühle egal welcher Art sind menschlich und müssen auch gefühlt werden, und im Nacktyoga kann ich meinen Gefühlen die ich sonst im Alltag nicht öffentlich zeigen kann und will, freien Lauf gestatten. Es ist für mich wie ein heiliger Raum, den ich dann betrete und mich mit diesem heilenden Licht über meinem Atem verbinde. Dabei spielt das freie Atmen in meinen oft blockierten Räumen die wichtigste Rolle. Deshalb ist die tägliche Yogapraxis mein wichtigster Anker im Leben. Man könnte mir alles im Leben nehmen, doch meine Yogapraxis kann mir keiner nehmen.

Wie denkst Du über deine Arbeit mit Kunden bzw. Kursteilnehmern?

Ich möchte meinen Kunden verschiedene Wege und Werkzeuge im Yoga aufzeigen die sie für sich zum jeweiligen Nutzen jederzeit anwenden können. Der Yogaweg ist keine magische Pille, die man einwirft, sondern ein lebenslanger Prozess zur eigenen Selbstfindung und Transformation, um mit sich Selbst und Anderen besser umgehen zu können.

Zudem geht es darum seine Potentiale so auszuschöpfen, dass man zufriedener mit sich Selbst wird. Wir wurden alle als Leuchtsterne geboren und es gilt diesen Stern durch Yoga zum Leuchten zu bringen. Das geht nur wenn wir uns so zeigen wie wir sind und uns nicht weiterhin vor der Gesellschaft verstecken.

Nehmen auch Frauen an deinen Kursen teil bzw. sind Frauen erwünscht?

Leider haben bis jetzt noch kaum Frauen an meinen Retreats teilgenommen und das ist auch einer der Gründe weshalb ich nun für das Jahr 2021 auch Frauennacktyogaretreats anbieten möchte. Wie die Resonanz bis dahin sein wird, muss man abwarten. Durch meine Zusammenarbeit  und Aufklärungsarbeit mit vielen Medien, hoffe ich sehr, dass ich auch Frauen dazu begeistern kann.

Da ich selbst eine Frau bin, weiß ich wie und was Frauen über dieses Thema denken. Doch Nacktyoga hat nichts mit Erotik oder sonstigen sexuellen Handlungen zu tun. Das eigentliche Ziel im Nacktyoga ist, seinen Affengeist der ständig von einem Gedanken zum Nächsten springt zur Ruhe zu bringen, und gleichzeitig sich von Vorstellungen zu lösen, wie irgendetwas auszusehen hat.

In meinen Nacktyogakursen gibt es kein Rechts und Links, kein Schauen was der andere macht, sondern nur den Fokus auf das Wesentliche zu richten. Dazu gehört der den Atem und seinen eigenen Körper. Durch diese Achtsamkeit lernen wir auch im Alltag uns nicht mehr so leicht manipulieren zu lassen, weil wir dadurch lernen was uns Körper wirklich braucht. Deshalb sind wir dann auch nicht mehr so anfällig Opfer gewisser Medien zu werden, die uns tagtäglich zeigen wie ein perfekter Körper auszusehen hat. Gerade auf Instagram und Facebook werden Körper ins Licht gesetzt, die nichts mit der Realität zu tun haben.

Was möchtest Du Frauen sagen, die an Nacktyoga interessiert sind, sich aber nicht trauen?

Angst tritt immer dann auf, wenn Männer oder Frauen nicht wissen, was sie erwartet! Deshalb gibt es zu allen Seminaren, Workshops und Retreats eine ganz genaue Beschreibung über den gesamten Programmablauf. Doch das aller wichtigste ist meiner Erfahrung nach, wie die Teilnehmer im Raum positioniert sind.

Das bedeutet, dass wir uns alle im Kreis befinden, sodass weder vorn noch hinten jemand steht. Und meistens löst sich dann diese Angst vielleicht nicht gut oder schön genug zu sein von selbst auf. Außerdem gibt es in meinen Nacktyogakursen niemals die Pflicht sich völlig nackt zu zeigen.

Ich lasse allen Teilnehmern die Möglichkeit offen, wie weit sie nackt üben möchten. Wenn jemand zu Beginn in Unterwäsche oder T-Shirt üben möchte, ist das absolut sein Recht, denn es benötigt auch gewisse Zeit sich diesem Prozess zu öffnen. Und jeder oder jede sollte diese Chance erhalten. Mit Druck und Zwang geht gar nichts, und schließlich ist jeder für sich selbst da, um es einfach mal auszuprobieren was es mit einem macht.

Welchen Menschen empfiehlst Du Nacktyoga?

Grundsätzlich kann jeder Nacktyoga versuchen, der es ausprobieren möchte, egal ob bereits Yoga-Vorerfahrungen bestehen oder man noch Anfänger ist. Allerdings müssen meine Teilnehmer volljährig sein. Jeder hat seine eigene Geschichte, die er mit auf die Yogamatte bringt und sollte damit sorgfältig und achtsam umgehen können.

Nacktyoga aber auch Yoga kann niemals eine professionelle Psychotherapie ersetzen, deshalb würde ich vor allem Menschen dazu raten, die sich nicht sicher sind was das anbelangt und sich vielleicht in einer Therapie befinden, es vorher mit ihrem Therapeuten abzusprechen. Auch ich hatte das in all meinen Therapiesitzungen offen angesprochen, und stets positive Unterstützung darin gefunden.

Schließlich wollen die Therapeuten nur helfen und sind froh wenn es ihren Patienten gut geht. Und Nacktheit steht vor allem dafür, sich so zu zeigen wie man ist, mit all seinen Gefühlen und Gedanken. Und das gleiche Ziel wird auch in einer Psychotherapie angestrebt. Du zeigst dich splitternackt dem Therapeuten (indem zu dich vollkommen verletzlich machst, doch nur so kann einem geholfen werden). Ich vergleiche das sehr gerne mit dem Bild eines vollen Gefäßes. Nur ein leeres Gefäß kann man mit neuem Input  füllen, und das gleiche ist mit unserem Geist.

Wie stehst Du zu anderen spirituellen Themen?

Ich stehe dem Thema Spiritualität sehr offen gegenüber, wenn es dem wahren Sinn entspricht! Für mich bedeutet Spiritualität die Anbindung an etwas Höherem, was nicht in unserer Macht steht. Das muss nicht immer Positives bedeuten. Man kann Spiritualität auf alle Lebensbereiche beziehen und es dort einbeziehen.

Spiritualität hat nichts mit Religiosität oder Gott zu tun. Einen spirituellen Menschen erkennt man daran, dass er auch in schwierigen Situationen nicht die Fassung verliert, sei es durch Krankheit oder Verluste, weil er stets mit dem Höheren verbunden ist. In der Psychologie nennt man dies auch „Radikale Akzeptanz“. Ich akzeptiere den momentanen Zustand so wie er ist durch meine innere Bereitschaft.

Was möchtest Du abschließend noch unseren Lesern mitteilen?

Ich wünsche meinen Lesern und allen restlichen Menschen der Welt, dass auch sie eines Tages aufwachen und diese eigene Schönheit ihres Körpers annehmen und wertschätzen können. Und sich nicht mehr durch irgendwelche Medien beeinflussen lassen, wie sie auszusehen haben um sich wohl in ihrem eigenen Körper zu fühlen.

Durch Dankbarkeit zum eigenen Körper, werden sämtliche Selbstheilungskräfte aktiviert, sodass jeder dazu in der Lage ist sich selbst zu heilen. Dankbarkeit dafür, dass unser Körper und jede kleinste Zelle jeden Tag auf´s Neue für uns ohne Pausen arbeitet, und uns immer wieder verzeiht wenn wir ihn oft unbewusst schädigen. Sei es durch zu viel Nikotin, ungesunde Ernährung, Alkohol, negative Gedanken und Gefühle oder mangelnde Bewegung.

Jeder von uns wird im Leben seine 2. oder 3. Chance bekommen, doch irgendwann ist Schluss damit und deshalb wacht auf bevor es zu spät ist.

Namaste Elke