Loslassen lernen ist wohl eine der tiefsten Herausforderungen, die wir auf unserem Lebensweg erleben. Es fordert uns auf, das Bekannte hinter uns zu lassen, um Raum für Neues zu schaffen – selbst wenn dies schmerzlich ist.
Wir werden in unterschiedlicher Weise damit konfrontiert:
Das Leben fordert uns immer wieder dazu auf, uns innerlich zu lösen. Dies kann unglaublich schwierig und oft auch ein langwieriger Prozess sein (wenn du gerade mittendrin steckst: Ich fühle mich dir! Ich weiß, wie sich das anfühlt) – doch ist das Loslassen auch der Schlüssel zu den Neuanfängen in unserem Leben.
Jede neue Lebensphase, jede Veränderung, geht letztendlich mit einem Loslassen einher. Man könnte auch sagen, Wachstum und Entwicklung gründen letztendlich immer wieder neu darauf, dass wir Loslassen lernen.
Wenn du diesen Artikel liest, befindest du dich vermutlich auch gerade in einer Phase des Loslassens. Und wahrscheinlich suchst du nach Möglichkeiten, wie du diese Phase gut bewältigen kannst. Gerne möchte ich dir hier einige Tipps zum Loslassen lernen mitgeben – und dich in deinem Prozess ein wenig unterstützen.
Wie bereits beschrieben, ist Loslassen lernen oft ein unumgänglicher Prozess, wenn wir in unserer eigenen Entwicklung weiterkommen wollen.
Irgendwo tief in dir weißt du sicherlich auch, wie heilsam es für dich wäre, etwas hinter dir zu lassen und den Blick weiter nach vorn zu richten (auch wenn du vielleicht noch mittendrin steckst und es gerade einfach weh tut).
Wenn wir nicht loslassen, blockieren wir uns selbst. Das hemmt nicht nur unser inneres Wachstum, sondern kann auch zu vielfältigen Problemen führen wie
Stell dir vor, du hältst einen Stein in der Hand. Je länger du ihn festhältst, desto schwerer fühlt er sich an. Wenn du ihn aber loslässt, merkst du, wie sich deine Hand öffnet und entspannt. Ähnlich ist es mit emotionalen Lasten, die wir tragen.
Ich wünsche dir, dass du dich gut fühlen kannst. Und dass du dir dein Leben so gestalten kannst, dass es sich leicht und erfüllt anfühlt. Dafür wünsche ich dir, dass du Loslassen lernen und bewältigen kannst – und damit auch die Schwere, die in deinen Themen liegt, hinter dir lassen kannst.
Loslassen lernen gründet zunächst einmal auf der Wahrnehmung, dass du etwas festhältst. Und das ist erst einmal zutiefst menschlich! Wir wollen festhalten, um Liebgewonnenes in unserem Leben zu behalten. Paradoxerweise wollen wir auch Gewohnheiten festhalten, die uns nicht gut tun – einfach, weil sie uns in unserem Leben und Alltag ein gewisses Maß an Sicherheit geben (oder zumindest glauben wir das).
Wir halten Bequemes, Ungesundes, Negatives, Stress machendes und sogar Verhasstes fest, nur um nichts verändern zu müssen.
Veränderungen sind oft erst einmal mit Angst verbunden. Und dieser Angst müssen wir uns stellen, wenn wir loslassen. Der erste Schritt ist es, wahrzunehmen, dass du etwas festhältst. Und die bewusste Entscheidung, dich mit dem Thema zu befassen und loslassen lernen zu wollen.
Entscheidest du dich also dafür:
Ich beglückwünsche dich zu deinem Mut und deiner Entschlossenheit!
Gedanken loslassen und Raum für Gefühle schaffen
Loslassen lernen ist so schwer, weil wir oft vor uns selbst davonrennen.
Diese Gedanken sind oftmals eine unbewusste Strategie des Anteils in uns, der festhalten will. Denn wenn wir uns in Gedanken verstricken, lenken wir uns von den eigentlichen Gefühlen ab, die dahinterstehen.
Um wirklich loszulassen, müssen wir einen Schritt zurücktreten: Weg von den Gedanken – hin zu den Gefühlen. Sie sind der Schlüssel!
Versuche, immer wieder bewusst aus deinem Gedankenkino auszusteigen.
Wenn du wahrnimmst, dass du dich in Gedanken verstrickst, halte für einen Moment inne. Spüre deinem Atem nach, versuche, dich zu entspannen (es hilft manchmal schon, die Muskelanspannung loszulassen, die du unbewusst aufgebaut hast).
Spüre in dich hinein:
Alles zu fühlen, was mit deinem Thema zusammenhängt, ist der erste und wichtigste Schritt des Loslassens. Oft suchen wir die Ablenkung – doch wie möchtest du ein Thema auflösen und bewältigen, wenn du dich quasi nur davon ablenkst?
Das ist ein wenig, als würdest du im Fernsehen ein Programm nicht sehen wollen und würdest einfach auf ein anderes Programm umschalten. Damit wäre das erste, ungewollte Programm ja nicht weg – sondern nur nicht mehr sichtbar.
Vielleicht macht es dir anfangs Angst, deine Gefühle zuzulassen (ich verstehe das so gut!) Vielleicht fürchtest du, dass deine Gefühle dich überwältigen und du sie nicht mehr kontrollieren kannst.
Ich mag dich dennoch ermutigen, dich, in deinem Tempo, dafür zu öffnen.
Das Unterdrücken von Gefühlen verhindert, dass du wirklich loslassen lernst. Gefühle, die wir unterdrücken, holen uns oft zu einem späteren Zeitpunkt ein und können uns dann erst recht überwältigen.
Jetzt kannst du hingegen ganz bewusst immer wieder eintauchen und fühlen, was es zu fühlen gibt. Und mit jedem Mal, in dem du dich deiner Gefühle bewusst und liebevoll annimmst, wird etwas in dir heilen.
Statt Emotionen also wegzudrücken, mag ich dich dazu einladen, sie zuzulassen.
Fühle, was gefühlt werden will!
Nimm dir bewusst Auszeiten, in denen deine Gefühle Raum haben dürfen.
Durchfühle den Schmerz, betrauere, was es zu betrauern gibt.
Manchmal mag sich das gefühlt unendlich lange hinziehen – doch jeder Prozess ist anders und du kannst ihn letztendlich nicht abkürzen.
Loslassen lernen ist keine Aufgabe, die du angehen und einfach abhaken kannst.
Es ist mehr ein Hinfühlen und Hinspüren, das Zeit braucht. Manchmal braucht es immer und immer wieder das Weinen, das Wütendsein, das Spüren von Verzweiflung oder Hilflosigkeit. Bis es irgendwann besser wird.
Mit dem Fühlen eng verbunden ist auch mein zweiter Tipp für dich: Selbstfürsorge und Selbstliebe!
Gefühle zulassen und dich mit deinen Gedanken auseinanderzusetzen, klappt nur dann gut, wenn du mit dir selbst liebevoll sein kannst. Sonst kann die Situation schnell kippen und du richtest vielleicht deine Gedanken gegen dich und verurteilst dich dafür.
Mache dir bewusst, dass es total menschlich ist, Loslassen erst lernen zu müssen – und dass dieser Prozess selten ganz geradlinig verläuft und einfach auch mit schwierigen Gefühlen und Aufs und Abs verbunden ist.
Wenn du dir Zeit nimmst, um dich deinen Gedanken und Gefühlen zu öffnen, sei dir selbst ein liebevoller Halt. Vielleicht gelingt es dir, dich gedanklich liebevoll in den Arm zu nehmen. Nimm dir bewusst Raum für deine Gefühle und sorge dabei gut für dich. Frage dich immer wieder:
Vielleicht tust du dich anfangs damit noch schwer (ich kann das aus meiner Geschichte so gut nachfühlen!).
Doch nicht immer muss es etwas Großes sein, wenn es um Selbstfürsorge geht. Manchmal kann es schon gut tun, deine Lieblingsmusik laufen zu lassen, es dir bei Kerzenlicht und mit Kuschelkissen gemütlich zu machen oder dir kleine Auszeiten im Alltag zu nehmen.
Je nach dem, wie es dir gerade geht, kann auch schon eine gesunde Mahlzeit oder ein geregelter Schlafrhythmus ein Akt der Selbstfürsorge sein.
Setze dich nicht unter Druck – überlege stattdessen, was für dich möglich ist, und schenke dir diese Momente. Auch kleine Schritte führen dazu, dass du es dir ein bisschen leichter machen kannst.
Eine wunderbare Unterstützung kann auch Meditation für dich sein. Hier kannst du lernen, deine Gedanken ohne Wertung anzuschauen und in liebevolle Akzeptanz mit dir zu gehen.
Loslassen lernen ist eine Chance, um Neuanfänge zu kreieren. Mit jedem Loslassen öffnest du eine neue Tür in deinem Leben, um Neues einzuladen und Veränderungen stattfinden zu lassen.
Mein dritter Tipp ist für dich erst dann ratsam, wenn du deinen Gefühlen bereits ein Stück weit begegnet bist. Doch dann kann er sehr kraftvoll für dich sein!
Nutze jede Gelegenheit, um dir vor deinem inneren Auge eine lebendige Vision deiner Zukunft auszumalen:
Zum letzten Punkt: Versuche, in deinen Visionen auch neuen, schönen Dingen Raum zu geben, die dir jetzt vielleicht noch unwirklich erscheinen. Dein Gehirn macht keinen Unterschied zwischen einer bunt ausgemalten Vorstellung und der tatsächlichen Realität.
Je häufiger du dir ein schönes Bild innerlich kreierst, umso realer wird sich deine Vision anfühlen.
Mache dir bewusst, dass da Schönes auf dich wartet.
Ja, das Loslassen lernen wird vielleicht noch Zeit brauchen,
Ja, du wirst vielleicht noch durch Schmerz und schwierige Gefühle gehen müssen.
Aber die Dinge werden kommen.
Jedes Loslassen ist ein neuer Anfang.
Ich wünsche dir von Herzen, dass du deinen Weg der Veränderung mit Mut und Liebe gehen kannst!
Alles Liebe zu dir,
deine Clarissa
PS: Wenn du Unterstützung auf deinem Weg des Loslassens suchst, dann lege ich dir meine Meditation zum Loslassen ans Herz. Ich freue mich, wenn ich dich hier weiter begleiten kann.
Diese Meditation ist deine tägliche Begleitung auf dem Weg des Loslassens. Du kannst sie jederzeit wiederholen, wenn du das Gefühl hast, innehalten und dich wieder mit dir selbst verbinden zu wollen.
Lade dir hier die geführte Meditation herunter und unterstütze deinen persönlichen Loslassprozess liebevoll und achtsam!
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